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Freitag, 3. August 2012

Bereit fürs Geschäftsessen?

Nach den letzten beiden Beiträgen und mit eurem Vorwissen könnt ihr euch jetzt dem folgenden Test widmen:

Knigge Wissenstest (Manager Magazin Online)




Solltet ihr auch den Einführungstext verstehen wollen, leiste ich euch hier Hilfestellung für den 1.-3. Absatz:



"Menschen, die moderne Umgangsformen beherrschen, sind beruflich und privat im Vorteil. Fehlen dagegen gute Manieren, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie ins nächste Fettnäpfchen treten. Sind Sie mit der Etikette vertraut? Ermitteln Sie im Knigge-Test, wie souverän Sie sich auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegen.

Wer das erste Mal unvorbereitet zum Sieben-Gänge-Menü geladen wird und sich an der opulenten Tafel niederlässt, dürfte erschlagen sein von der Menge an Besteck und Geschirr, die sich vor ihm ausbreitet. Glücklich, wer sich jetzt mit den Grundregeln der Speisefolge auskennt. Unglücklich dagegen all jene, die der Tischsitte gänzlich unkundig sind.


Fallstricke lauern überall auf dem gesellschaftlichen Parkett. Während im familiären Rahmen Taktlosigkeiten noch salopp oder humorig überspielt werden können, ist das Beherrschen moderner Umgangsformen im Berufsleben ein absolutes Muss."



Mein Testergebnis war übrigens 16 (von 22). Uff! Da muss ich wohl noch üben, bis ich mich mit gutem Gewissen an eine richtige Festtafel setzen kann. Macht es besser als ich!




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Vorwissen, das: Wissen, das man schon hat; (previous knowledge)

sich (einer Dativ-Sache) widmen: seine Zeit für etwas aufwenden, etwas intensiv machen; (to dedicate, devote)

ins Fettnäpfchen treten: (fig.) einen Fehler machen, der leicht zu machen ist; (to drop a clanger)

Etikette, die: gesellschaftliche Regeln; nicht zu verwechseln mit "das Etikett/die Etikette = das Klebeschild :-)" (etiquette)

sich (un-)souverän auf dem (...) Parkett bewegen: in dem Bereich (...) (un-)sicher sein; (to know how to move in ... circles)

opulent: luxuriös, großzügig, voller Überfluss; (luxiorous)

Tafel, die: großer Tisch der Oberschicht (z. B. die Festtafel); (dinner table)

dürfte: (hier) ist wahrscheinlich; (is probably)

erschlagen (sein von etwas): aufgrund der Komplexität oder dem Umfang einer Sache nicht wissen, was man sagen soll; (to be buried in (e. g.) information)

sich (vor jmdm.) ausbreiten: zu sehen sein; (to spread out)

jene: solche (Menschen); (those)

Tischsitte, die: die Manieren beim Essen; (conventions for eating)

gänzlich: vollkommen, ganz; (entirely)

(einer Sache) unkundig sein: sich mit einer Sache nicht auskennen; (ignorant)

Fallstrick, der: (fig.) ein Seil, über das man leicht fällt; (pitfall)

Taktlosigkeit, die: verletzendes, indiskretes Verhalten; (maladroitness)

salopp oder humorig überspielen: gemeinsam über einen Fehler lachen, so dass er nicht auffällt; (to conceal with humor)

ein Muss sein: daran gibt es keinen Weg vorbei, man MUSS das wissen/können; (a must)

Mittwoch, 1. August 2012

So isst man in Deutschland:

Dieses Video führt euch sehr anschaulich in die Tischsitten ein, die in Deutschland üblich sind. :D



Einen Abriss über Knigge-Regeln findet ihr außerdem hier zum Nachlesen.

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akribisch: extrem genau; (meticulous)

Gastgeber, der: der Mensch, der die Gäste einlädt und bei sich empfängt; (host)

anwesend: da (sein); (present)

Besteck, das: klassischerweise Messer, Gabel und Löffel; (cutlery)

Menüabfolge, die: die Reihenfolge des Essens, z. B. Vorspeise - Hauptspeise - Dessert; (menu succession)

gierig: immer mehr haben wollen, als man hat; (greedy)

unverschämt: respektlos, äußerst unhöflich; (impertinent)

Kragen, der: der Teil am Hemd, der zuerst dreckig (grau) wird; (collar)

Schoß, der: Vorderseite der Oberschenkel (z. B. ein Kind setzt sich auf den Schoß der Mutter); (lap)

geschlossene Gesellschaft, die: Menschen, die sich kennen und etwas gemeinsam feiern, z. B. in einem Restaurant; (private function)

gesellig: entspannt und nett (in Gesellschaft/mit Menschen); (convivial)

Abriss, der: Auszug, Zusammenfassung; (abstract)

Montag, 30. Juli 2012

Knigge bei Tisch

Wisst ihr, wie man sich in der deutschen Gesellschaft "richtig" verhält? Und was hat Knigge damit zu tun?

Wenn der Tisch so gedeckt ist, muss man sich besonders gut benehmen.


Ein gewisser Herr von Knigge hat im 18. Jahrhundert ein Buch geschrieben, indem er Empfehlungen gab, wie man sich in verschiedenen Lebenssituationen verhalten soll. (Also gewissermaßen ein deutscher Konfuzius (孔子).) Mit der Zeit ist sein Nachname zum geflügelten Wort und Synonym für jegliche Benimmratgeber geworden. In solchen steht dann z. B. wer wem zuerst die Hand schüttelt und in welche Richtung man sich dreht, wenn man niesen muss.

Diese Woche führe ich euch in die deutschen Benimmregeln ein, die mit Essen zu tun haben.



sich benehmen:
1) sich "richtig" oder "gut" verhalten, brav sein, z. B. "Benimm dich (wie ein Mensch)!" (Ratschlag der Eltern an die Kinder, wann immer sie das Haus verlassen)

2) wie man sich verhält, z. B. "Er benimmt sich wie ein Ferkel."

"sich benehmen" auf Duden.de: Übersicht über häufig im Zusammenhang mit "benehmen" genannte Wörter

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gewisse/r: so genannte/r (bei Personen); (a certain (Mr. X))

gewissermaßen: in einer bestimmten Weise kann man das so sagen; (in some measure)

geflügeltes Wort: Wendung (Wort oder Wortgruppe), die eine tiefer gehende Bedeutung hat; (saying, winged word)

jegliche: alle möglichen, jede Art von; (any)

Benimmratgeber, der: Buch, das Hinweise gibt, wie man sich benehmen soll; (guidebook for good manners)

niesen: *hatschi!*; (to sneeze)

Ferkel, das: Kind vom Schwein; (piglet)