Freitag, 25. Mai 2012

Das Pferdchen und der Fluss (Teil 3)

Ihr sterbt sicher schon vor Neugier, wie es weitergeht in unserer Geschichte vom Fohlen! Ihr erinnert euch: Das Fohlen wollte gerade den Fluss überqueren, als das Eichhörnchen es warnte, dass es zu gefährlich sei.



"Natürlich, gestern ist ein Freund von mir ertrunken.", erzählte das Eichhörnchen mit trübseliger Stimme.

Das Pferdchen wusste nicht mehr, wem es glauben sollte, und beschloss, zurück nach Hause zu laufen, um seine Mutter um Rat zu fragen.

"Ich bin zurückgekommen, weil das Wasser zu tief ist", sagte es verlegen zu seiner Mama, "ich kann ihn nicht überqueren."

"Bist du dir sicher? Ich dachte, dass das Wasser dort nicht so tief ist." antwortete die Mutter.

"Das ist auch, was das alte Rind gesagt hat, aber das Eichhörnchen beharrt auf seiner Meinung, dass der Fluss gefährlich ist; und gestern ist ein Freund von ihm ertrunken."

"Also, ist das Wasser nun tief oder flach? Streng doch mal deinen Geist an!"

"Oh, ich habe tatsächlich nicht darüber nachgedacht."



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vor Neugier sterben: sehr neugierig sein, ungeduldig auf eine Information warten;

Eichhörnchen, das: kleines Tier, das in den Bäumen herumspringt, mit einem buschigen Schwanz; (squirrel)

sei: Konjunktiv I (indirekte Rede) von sein (ist);

trübselig: traurig, wehmütig;

verlegen: peinlich berührt, es ist ihm unangenehm, es schämt sich;

auf etwas beharren: nicht von seinem Standpunkt abweichen; sicher sein, dass man recht hat;

den Geist anstrengen: gut nachdenken;

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